Kulturelle Kunst und Handwerk in Kreta
Wie
in weiten Teilen Griechenlands waren die Menschen in der Vergangenheit
autark in Bezug auf einen Großteil ihrer Nahrung und ihrer Werkzeuge, Geräte
und Gegenstände, die für beides, den täglichen Gebrauch und mehr
spezialisierte Nutzung erforderlich waren. Diese Fähigkeiten wurden über
Generationen entwickelt und von den Alten auf die Jungen übertragen wurden.
Traditionell wurden die Frauen früh gelehrt Textilien für zu Hause
herzustellen, welche sie für eine zukünftige Heirat qualifizierte. Die
Fähigkeiten der Männer drehten sich um landwirtschaftliche und häusliche
Pflichten. Sie produzierten Artefakte, die ihr Leben effizienter machten und
sich auch als dekorativ und als Schutz ihrer Familien herausstellten.
Heutzutage sind die meisten Menschen auf Kreta unfähiger bei Herstellung
dieser Waren als der Rest ihrer westeuropäischen Nachbarn. Die Techniken
bestehen jedoch immer noch in ein paar qualifizierten Handwerkern, die die
wunderbaren Waren herstellen, welche jetzt meistens in der Touristikbranche
verkauft werden.
Korbflechten
Korbflechten ist ein Element der kretischen lokalen Folk-Tradition. Die
landwirtschaftliche Arbeit der Kreter motivierte sie in der Fähigkeit der
Korbflechterei, um ihre Aufgaben besser zu entwickeln. Natürlicher Schilf
und Gräser wurden aus den umliegenden Gebieten abgeholt und verwebt in
originellen und attraktiven Designs.
Keramik
Wie oben erwähnt, wurden Tonkrüge und Töpfe aufgrund der Notwendigkeit
erstellt und im Laufe der Zeit immer mehr zu dekorativen Zier von
Artefakten. Traditionell von einem lokalen harten Material gefertigt, ist
die kretische Keramik berühmt für seine schönen originellen Designs und
Beständigkeit gegen hohe Temperaturen, wie sie beim Kochen entstehen. Die
Tradition der Herstellung von Keramiken in Kreta geht zurück bis zu den
Anfängen der Zeit und war noch eine florierende Branche bis vor kurzem. Zu
Beginn des 20. Jahrhunderts wurden vier Keramik-Zentren (eines in jeder
Präfektur) auf der Insel etabliert. In den beiden größten Zentren, welche
die Töpfer selbst in den Zünften ausgebildet hat und migrierten saisonal an
verschiedene Orte, um die notwendigen Rohstoffe zu nutzen, um die besten
Töpfe zu produzieren. Diese Wanderungen wurden als "vendema" bekannt. Das
bekannteste und größte Töpferzentrum in Kreta ist in Thrapsano in Iraklion.
Tatsächlich stammt der Name des Dorfes aus dem griechischen Wort "
thrapsala" oder Tonscherben, die in Hülle und Fülle rund um die Brennöfen
gefunden wurden. Die Töpfer der Thrapsano wurden von allen kreteschen
Töpfern mit perfekter Geschicklichkeit und Kunstfertigkeit, anerkannt. Doch
als Folge der vendemes, wo mit billigeren Massenware gekoppelt wurde, begann
die Nachfrage in den 1960er Jahren zu schwinden. Glücklicherweise führte der
Tourismus zu einem Anstieg in der Nachfrage und viele Töpfer haben Öfen
wieder aufgebaut um erneut zu produzieren, um die Nachfrage zu erfüllen.
Weitere wichtige Zentren sind Margarites in Rethymno, Nohia in Chania und
Kentri in Lerapetra. Jedoch haben all jene praktisch in den frühen 1960er
Jahren aufgehört zu produzieren. .